Jüdische Orte

Von den Betstuben zur Synagoge

Von den Betstuben zur Synagoge

Der eigentliche Mittelpunkt des jüdischen Lebens in einer Gemeinde ist die Synagoge. Der Bau von Synagogen war zunächst in der Mark Brandenburg verboten. Die Juden trafen sich daher in privaten Betstuben, denen später Bethäuser folgten. Laut dem Chronisten Friderich Ludewig Joseph Fischbach erhielt die Judenschaft von Neustadt-Eberswalde bereits 1720 die Freiheit, sich ein Betlokal einzurichten. Der Tempel befand sich 1776 in einem angemieteten Hintergebäude in der Rosenstraße 3. Das kleine Betlokal reichte allerdings für die anwachsende jüdische Gemeinde Anfang des 19. Jahrhunderts nicht mehr aus. Bau der ersten Synagoge Bereits am 6. August 1802 beschloss sie daher den Bau einer…
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Neuer Jüdischer Friedhof

Neuer Jüdischer Friedhof

1894 begann die jüdische Gemeinde eine Sammlung von Mitteln zur Anlage eines neuen Friedhofes, da der alte jüdische Friedhof zu klein geworden war und nicht erweitert werden durfte. 1911 konnte neben dem Waldfriedhof ein Grundstück erworben und bis zur ersten Belegung 1924 als Friedhof angelegt werden. 1929 wurde eine Friedhofshalle eingeweiht (besteht nicht mehr). Auf dem Friedhof befinden sich noch 53 Grabsteine. Nach 1945wurde der Friedhof wiederholt durch Schmierereien geschändet. In den 1950er-Jahren entschied die Stadtverwaltung, das Friedhofsgrundstück zu verkleinern und zu einem Gedenkplatz umzugestalten. Übrig gebliebene Grabsteine wurden an einem neuen Platz aufgestellt, umzäunt und als "Restareal" bezeichnet. 1991 ist der Friedhof…
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Alter Jüdischer Friedhof

Alter Jüdischer Friedhof

Die Geschichte der Juden in Eberswalde beginnt bereits im 14.Jahrhundert, denn 1400 wird ein jüdischer Schlachter als Einwohner und für das Jahr 1407 eine Jodenstrasse  erwähnt. 1439 erhielt der wohl erste Jude die Bürgerrechte für Eberswalde. Zu dieser Zeit gab es jedoch noch keinen jüdischen Friedhof in Eberswalde. Die Toten wurden bis 1750 in Biesenthal beigesetzt. Erst 1751 konnte ein Friedhof für die jüdischen Bürger eingelegt und geweiht werden. Dieser Friedhof wurde 1851 erweitert und 1862 mit einer Ziegelmauer eingefasst Seine Grösse beträgt ca. 975 a und es sind ca. 200Grabstellen vorhanden.   Über eine Schändung des Friedhofs berichtet die „Allgemeinen…
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