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Deutsch-jüdisches Filmfestival

Deutsch-jüdisches Filmfestival

Vom 18. bis zum 24. Juni findet in Berlin und Brandenburg das 30. Deutsch-Jüdische Filmfestival statt. Zum zweiten Mal ist die Kreisstadt des Barnims Gastgeber, auf Initiative des Freundeskreises Israel e.V. in Eberswalde. Zwei Filme des Festivals werden in Eberswalde gezeigt: "Home" Regie: Benny Fredman, IL 2023, 111 min In einem ultra-orthodoxen Viertel Jerusalems verwirklicht Yair seinen Traum eines eigenen Computergeschäfts. Dieser Traum gerät in Gefahr, als ein gewalttätiger Konflikt zwischen ihm und der skrupellosen religiösen Autorität ausbricht, der auch Yairs junge Familie bedroht. Benny Fredmans bewegendes Drama basiert auf persönlichen Erfahrungen des Regisseurs und erzählt von Yairs innerer Zerrissenheit.…
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Stolpersteine für die Opfer der T4-Aktion

Stolpersteine für die Opfer der T4-Aktion

Die Bezeichnung "Aktion T4" bezieht sich auf den systematischen Massenmord an über 70.000 Menschen mit körperlichen, geistigen und seelischen Behinderungen in Deutschland von 1940 bis 1941 unter der Leitung der Zentraldienststelle T4. Diese grausamen Taten waren Teil der Krankenmorde während der Zeit des Nationalsozialismus, bei denen bis zum Jahr 1945 mehr als 200.000 Menschen ihr Leben ließen. Unmenschliche LegitimationDie Rechtfertigung für die „Vernichtung lebensunwerten Lebens“ basierte sowohl auf rassenhygienischen Ideologien der Eugenik als auch auf wirtschaftlichen Überlegungen im Zweiten Weltkrieg. Während erste kirchliche Proteste aufkamen, setzten die Tötungen nach der „Leerung“ ganzer Anstaltsteile von „Heil- und Pflegeanstalten“ ab 1941 dezentral…
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Verlegung von 19 Stolpersteinen

Verlegung von 19 Stolpersteinen

Am Mittwoch, den 12.06.2024 fand im Rathaus Eberswalde ein Empfang für die Hinterbliebenen mehrerer jüdischer Bürger Eberswaldes statt, die Opfer der Shoah wurden. 17 Mitglieder der Familien Löwenthal, Werner, Feintuch und Löwenstein waren aus Großbritannien, Kanada, den Niederlanden, Dänemark und Israel angereist. In seiner Begrüßungsansprache bezeichnete der Bürgermeister Götz Herrmann die Stolpersteinverlegung als wichtigen Bestandteil der Erinnerungskultur in Eberswalde. Die Vorbereitung und Durchführung dieses wichtigen Ereignisses war ein gemeinsames Projekt der Initiative AL TISHKACH, des Humboldt-Gymnasiums und der Stadt Eberswalde. Am Donnerstag wurden dann 19 Stolpersteine an ehemaligen Wohnorten von Opfern der Shoah verlegt. Am Abend fand im Gymnasium eine…
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Shlomo – Der Goldschmied und der Nazi

Shlomo – Der Goldschmied und der Nazi

Zum Holocaust-Gedenktag präsentierte die ARD in Kooperation mit NDR und WDR in einer exklusiven Premiere eine dreiteiligen ARD-Dokumentation (ARD- Mediathek https://www.ardmediathek.de/serie/shlomo-der-goldschmied-und-der-nazi/staffel-1/Y3JpZDovL25kci5kZS80ODY2/1). Die Reporter beleuchten darin das bemerkenswerte Leben des jüdischen Goldschmieds Shlomo, einem nahezu unbekannten Helden des 20. Jahrhunderts. Sie rekonstruieren den Tod des Nationalsozialisten Gustav Wagner in Brasilien im Jahr 1980, der zunächst wie ein Kriminalfall erscheint, jedoch tiefe Einblicke in die Geschichte des 20. Jahrhunderts und das Brasilien der 1970er-Jahre gewährt, wo Kriegsverbrecher und Shoah-Überlebende Zuflucht suchten und ein neues Leben aufbauten. Die Dokumentarserie wird zeitgleich mit einem 5-teiligen ARD-Podcast (https://www.ardaudiothek.de/sendung/shlomo-der-goldschmied-und-der-nazi/12295737/) veröffentlicht, der zeitlose Themen wie Rache, Vergessen…
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ZDF-Dokumentation „Die Nummer auf meinem Arm“

ZDF-Dokumentation „Die Nummer auf meinem Arm“

Porträt des Holocaust-Überlebenden Albrecht Weinberg Albrecht Weinberg, ein 99-jähriger Ostfriese und einer der letzten Überlebenden des Holocausts, kehrte nach 60 Jahren im Exil 2012 aus den USA nach Deutschland zurück. Seitdem reist er unermüdlich, um das Bewusstsein zu schärfen. An Schulen, Gedenkstätten und bei Veranstaltungen setzt er sich aktiv gegen das Vergessen ein. Die Dokumentation "Die Nummer auf meinem Arm – Albrecht Weinberg und seine Geschichte" der Sendung "37°" zeigt eindrücklich, wie er sein Leben reflektiert, welche Erinnerungen ihn begleiten und wie er mit ihnen umgeht. Ausstrahlungstermin ist Dienstag, der 4. Juni 2024, um 8.00 Uhr in der ZDFmediathek und…
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Rotes Dreieck als neue Ästhetik des Terrors

Rotes Dreieck als neue Ästhetik des Terrors

Im Frühling dieses Jahres wurden in den Straßen Berlins erstmals rote, nach unten zeigende Dreiecke gesichtet. Sie tauchten auf Häuserwänden, Stickern und Plakaten auf. Kürzlich haben Besetzer die Flure des Instituts für Sozialwissenschaften (ISW) damit bedeckt. Im Internet wird spekuliert, was diese Symbole bedeuten: Handelt es sich um das umgedrehte Dreieck der palästinensischen Flagge? Das rote Dreieck spielte vor dem 7. Oktober 2023 keine Rolle im palästinensischen Protest. Es stammt aus der Welt der Computerspiele. In Shootern wie "Metal Gear Solid V" leuchten über den "Feinden" rote Dreiecke auf - so weiß der Spieler, wohin er schießen muss. Die Hamas…
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How dare you, Greta Thunberg

How dare you, Greta Thunberg

Es ist genug! Der selektive Idealismus der Generation Greta Thunberg zerstört nicht nur das logische Denken, sondern auch das Vertrauen in eine humanistische Zukunft. How dare you Als die schwedische Initiatorin der Umweltbewegung Fridays for Future im Alter von nur 15 Jahren antrat, um für eine lebenswerte Zukunft auf diesem Planeten zu kämpfen und in ihrer weltbekannten Rede beim UN-Klimagipfel 2019 ein "How dare you!" entgegenschleuderte, wurde sie über Nacht für viele Menschen zur Heldin. Doch seit die mittlerweile 21-jährige professionelle Aktivistin und globale Ikone ihren Klimaschutz-Ruhm für offen zur Schau gestellten Israelhass nutzt, ist auch sie, die vordergründig im…
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Neue Kontroverse um Antisemitismus an Berliner Uni

Neue Kontroverse um Antisemitismus an Berliner Uni

Der Zentralrat der Juden kritisiert Uffa Jensen, den neuen Antisemitismusbeauftragten der TU Berlin, scharf. Jensen weist hingegen die Vorwürfe zurück. In einer Pressemitteilung des Zentralrats der Juden wird Uffa Jensen, Historiker und Experte für Antisemitismus an der Technischen Universität Berlin (TU), ins Visier genommen. Der 55-jährige Jensen wird beschuldigt, gegen die IHRA-Definition von Antisemitismus zu sein und daher als Antisemitismusbeauftragter ungeeignet zu sein. IHRA-Definition von Antisemitismus umstritten Die IHRA-Definition ist weit verbreitet, aber viele lehnen sie ab, da sie den Antisemitismusbegriff auf Kritik an Israel ausweitet. Jensen wird zudem verdächtigt, die BDS-Bewegung, die zum Boykott Israels aufruft, zu relativieren. Der…
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Entschuldigung ist unglaubwürdig

Entschuldigung ist unglaubwürdig

Der Präsident des Zentralrats, Josef Schuster, hält die Entschuldigung von Geraldine Rauch, der Präsidentin der Technischen Universität Berlin, für das Liken antisemitischer Tweets nicht für glaubwürdig. Rauch entschuldigte sich dafür, dass sie einen Tweet geliked hatte, in dem Israels Ministerpräsident Benjamin Netanjahu mit Hakenkreuzen dargestellt wurde. Schuster zweifelt daran, dass Rauch das antisemitische Bild übersehen haben könnte und kritisiert ihre Entschuldigung als unzureichend. Er bemängelt auch die Rolle des Antisemitismusbeauftragten Uffa Jensen, der Rauch entlasten soll. Schuster betont, dass ein Antisemitismusbeauftragter in erster Linie für den Schutz jüdischer Studenten und Lehrender zuständig ist und nicht dazu da sein sollte, eine…
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TU Präsidentin Rauch in der Kritik

TU Präsidentin Rauch in der Kritik

Die Präsidentin der Technischen Universität Berlin, Geraldine Rauch, hat zugegeben, Fehler gemacht zu haben. Kritik entstand, als bekannt wurde, dass sie antisemitische Beiträge mit einem "Gefällt mir“-Klick markiert hatte. Rauch reagierte zunächst nicht auf die Kritik und stellte dann ihr Profil auf X privat, bevor es später gelöscht wurde. Erst nachdem die Wissenschaftssenatorin Ina Czyborra öffentlich klare Erklärungen von Rauch forderte, brach diese ihr Schweigen. Distanzierung durch Pressemitteilung In einer Pressemitteilung distanzierte sich Rauch von den antisemitischen Inhalten der Tweets, die sie "geliked" hatte. Besonders kontrovers war ein Tweet, in dem Israels Ministerpräsident Benjamin Netanjahu mit Hakenkreuzen verunstaltet wurde. Rauch…
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