Jüdische Biografien

Das Leben geht weiter. Flucht und Exil von Eberswalder Juden

Das Leben geht weiter. Flucht und Exil von Eberswalder Juden

© Foto Barbara Tsur Vor 1933 lebten rund 500 Juden in der Stadt Eberswalde. Sie waren Kaufleute, Ärzte, Rechtsanwälte, Hausfrauen, Schülerinnen und Schüler. Ihr Alltag unterschied sich nicht von dem der nichtjüdischen Bevölkerung. Man arbeitete, engagierte sich in der Stadtpolitik, ging ins Konzert, unterhielt sich mit den Nachbarn, spielte mit den anderen Kindern auf der Straße. Mit der Machtübergabe Hindenburgs an die Nationalsozialisten ändert sich dieses schlagartig. Juden waren nun der Verfolgung und Vernichtung ausgesetzt. Weniger als ein Drittel der Eberswalder Juden konnten ihr Leben durch die Flucht retten. Barbara Tsur aus Tel Aviv berichtet über die Flucht ihrer Mutter,…
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Stolpersteine für die Opfer der T4-Aktion

Stolpersteine für die Opfer der T4-Aktion

Die Bezeichnung "Aktion T4" bezieht sich auf den systematischen Massenmord an über 70.000 Menschen mit körperlichen, geistigen und seelischen Behinderungen in Deutschland von 1940 bis 1941 unter der Leitung der Zentraldienststelle T4. Diese grausamen Taten waren Teil der Krankenmorde während der Zeit des Nationalsozialismus, bei denen bis zum Jahr 1945 mehr als 200.000 Menschen ihr Leben ließen. Unmenschliche LegitimationDie Rechtfertigung für die „Vernichtung lebensunwerten Lebens“ basierte sowohl auf rassenhygienischen Ideologien der Eugenik als auch auf wirtschaftlichen Überlegungen im Zweiten Weltkrieg. Während erste kirchliche Proteste aufkamen, setzten die Tötungen nach der „Leerung“ ganzer Anstaltsteile von „Heil- und Pflegeanstalten“ ab 1941 dezentral…
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Verlegung von 19 Stolpersteinen

Verlegung von 19 Stolpersteinen

Am Mittwoch, den 12.06.2024 fand im Rathaus Eberswalde ein Empfang für die Hinterbliebenen mehrerer jüdischer Bürger Eberswaldes statt, die Opfer der Shoah wurden. 17 Mitglieder der Familien Löwenthal, Werner, Feintuch und Löwenstein waren aus Großbritannien, Kanada, den Niederlanden, Dänemark und Israel angereist. In seiner Begrüßungsansprache bezeichnete der Bürgermeister Götz Herrmann die Stolpersteinverlegung als wichtigen Bestandteil der Erinnerungskultur in Eberswalde. Die Vorbereitung und Durchführung dieses wichtigen Ereignisses war ein gemeinsames Projekt der Initiative AL TISHKACH, des Humboldt-Gymnasiums und der Stadt Eberswalde. Am Donnerstag wurden dann 19 Stolpersteine an ehemaligen Wohnorten von Opfern der Shoah verlegt. Am Abend fand im Gymnasium eine…
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Stolpersteine in Eberswalde

Stolpersteine in Eberswalde

Eberswalde war 2004 nach Lübben die zweite brandenburgische Stadt, in der der Künstler Gunter Demnig Stolpersteine verlegte. Diese erinnern an das Schicksal von Menschen, die in der NS-Zeit verfolgt, vertrieben, deportiert oder ermordet wurden. Mit der Verlegung weiterer 19 Steine finden sich in Eberswalde über 70 dieseOrte des Gedenkens. Diese erinnern in besonderer Weise an die jüdischen und andere Bürgerinnen und Bürger, die hier einst lebten, arbeiteten und die Stadtgesellschaft auf so vielfältige Weise bereicherten. Die nachfolgende Übersicht bietet neben einer Kurzbiografie, ein Geo-Map des Stolpersteins, Dokumente, Fotos und einige Videos. Im Tabellenkopf können sie wählen, wieviel Einträge jeweils gezeigt…
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Biografien jüdischer Bürger Eberswaldes

Biografien jüdischer Bürger Eberswaldes

Diese Sammlung von Biografien erinnert an die in Eberswalde und Umgebung lebenden Jüdinnen und Juden, informiert über ihre Geschichte und ihre Bedeutung in unserer Gesellschaft. Die Biografien geben aber auch Auskunft über das schreckliche Leid, das diesen Bürgern in der NS-Zeit widerfahren ist- Terror, Vertreibung und Ermordung. Die Biografien ermöglichen nicht nur das namentliche Gedenken an die Opfer der Shoah, sondern bieten auch die Möglichkeit der umfassenden Information zu Lebensläufen, Hintergründen und historischen Zusammenhängen. Diese Sammlung von Biografien ist zugleich auch ein beredtes Zeugnis gelebter Erinnerungskultur. Mitten im Leben und ihrer Zeit voraus -  Jüdinnen und Juden standen im ausgehenden 19.…
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